Thea bearbeitet den folgenden Arbeitsauftrag:

Erfinde passende Rechengeschichten zu den Aufgaben 6 • 2, 7 • 3 und 3 • 5.

Kannst du Theas Denkweise erkennen?
Tipp: Thea macht keinen Fehler. Hier sollst du erkennen, welche Vorstellung zur Multiplikation sie aktiviert.

Wie würde Thea vermutlich auch den folgenden Arbeitsauftrag lösen?

Erfinde eine Rechengeschite zur Aufgabe 3 • 4.

Überlege zunächst selbst.

Hier kannst du aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen.

Welche hältst du für wahrscheinlich? 

Das vermuten wir auch. Auch in dieser Beispielgeschichte zeigt sich wie in den Rechengeschichten von Thea, dass die zeitlich-sukzessive Grundvorstellung des Wiederholens aktiviert wird. Dabei wird in den Rechengeschichten ein Vorgang (holen von Eiern aus dem Stall) mit einer bestimmten Anzahl an Objekten (3 Eier), der wiederholt durchgeführt wird (4 Mal) und daraus die Endmenge bestimmt (12 Eier), repräsentiert.

Das denken wir nicht. Denn in dieser Rechengeschichte wird, anders als in den Beispielen von Thea, die Grundvorstellung des Vergleichens angesprochen. Dabei wird in der Rechengeschichte das Ergebnis durch einen multiplikativen Vergleich ermittelt (hier: meine große Schwester bekommt 4 mal soviel wie ich, also 4 mal 3 Euro).

Das halten wir für unwahrscheinlich. Im Unterschied zu den Beispielen oben, wird hier eine Rechengeschichte im Sinne der Grundvorstellung des "Zusammenfassens" formuliert. Das zeigt sich darin, dass der räumlich-simultane Aspekt (3 Tische in jeder der 4 Reihen) der Multiplikation fokussiert wird und dabei durch das Zusammenfassen das Produkt ermittelt werden soll (3 mal 4 Tische = 12 Tische).