Beim halbschriftlichen Rechnen können durch geschickte Zerlegungen und Umformungen verschiedene Rechenwege beschritten werden. Dafür ist ein Zahlen- und Aufgabenblick hilfreich. Rechengesetze werden dann zum vorteilhaften Rechnen genutzt.

Neben Rechen- und Merkfehlern, die meist auf Konzentrationsschwierigkeiten oder z.B. nicht automatisierten Aufgaben des kleinen Einspluseins resultieren, entstehen weitere Fehler oft aus fehlerhaften Vorstellungen oder aus unreflektierten Übertragungen von Rechengesetzen.

Auf den Seiten zur Addition, zur Subtraktion, zur Multiplikation und zur Division kannst du dein Wissen über die unterschiedlichen Vorgehensweisen sowie häufig auftretende Fehlermuster checken. Indem du diese erkennst und auf weitere Beispiele überträgst, kannst du deine Sensibilität für halbschriftliche Rechenstrategien schulen.

Die Beispiele sind exemplarisch und bilden nicht alle Denkweisen und Fehlvorstellungen von Kindern zum Thema ab. Unsere Antwortmöglichkeiten sind zudem Vermutungen und stellen dabei nicht immer die einzig möglichen Denkweisen von Kindern dar.

Oft kann man nur vermuten, was hinter den Lösungswegen der Kinder steckt. Das ist selbst dann manchmal der Fall, wenn man mit den Kindern in einen Austausch getreten ist und sie konkret zu ihren Denkweisen befragt.

Wichtig ist noch eines: Nicht all diese Fehler oder Vorgehensweisen treten stets in "Reinform" auf. Es gibt Lösungswege von Kindern, die sich nicht erklären lassen, z.B. wenn unterschiedliche fehlerhafte Denkweisen zusammenkommen. Deshalb müssen wir stets offen für das Denken der Kinder bleiben.