Maja bearbeitet den folgenden Arbeitsauftrag:

Rechne die Aufgaben im Kopf. Wie lautet das Ergebnis?

Kannst du Majas Denkweise erkennen?

Wie würde Maja vermutlich auch den folgenden Arbeitsauftrag lösen?

Rechne 9 • 6 im Kopf. Wie lautet das Ergebnis?

Überlege zunächst selbst.

Hier kannst du aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen.

Welche hältst du für wahrscheinlich? 

Das denken wir auch. Maja hat auch hier vermutlich gedacht: "Ich rechne erstmal 10 • 6, das finde ich einfacher. Das ist 60. Weil 10 eins mehr ist als 9, muss ich noch minus 9 rechnen, weil die Aufgabe ja 9 • 6 und nicht 10 • 6 ist. Also kommt da 51 raus." Es wird also auch hier wie oben eine Hilfsaufgabe gerechnet und anstatt den zweiten Faktor (6) zu subtrahieren, wird der erste Faktor (9) subtrahiert.

Das halten wir für unwahrscheinlich. Eine mögliche Erklärung für diesen Fehler ist, dass sich das Kind vermutlich gedacht hat: "Ich rechne einfach in Sechserschritten: 6, 12, 18, 24, 30, 36, 42, 48. Also ist das Ergebnis 48." Hier wird die Sechserreihe aufgesagt und dadurch, dass nicht korrekt nachgehalten wird, wie viele Sechser schon berücksichtigt sind, wird das Resultat von 8 * 6 notiert.

Das halten wir für unwahrscheinlich. Eine mögliche Erklärung für diesen Fehler ist, dass sich das Kind vermutlich gedacht hat: "Zuerst rechne ich 10 * 6, das finde ich einfacher. Das ist 60. Weil 10 eins mehr ist als 9, muss ich noch minus 1 rechnen. Also kommt bei der Aufgabe 59 raus." Im zweiten Schritt der Rechnung wird statt 1 • 6 nur 1 (und nicht 6) subtrahiert.