Emily bearbeitet den folgenden Arbeitsauftrag:

Rechne die Aufgaben im Kopf. Wie lautet das Ergebnis?

Kannst du Emilys Denkweise erkennen?

Wie würde Emily vermutlich auch den folgenden Arbeitsauftrag lösen?

Rechne die Aufgabe 6 + 9  im Kopf. Wie lautet das Ergebnis?

Überlege zunächst selbst.

Hier kannst du aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen.

Welche hältst du für wahrscheinlich? 

Das halten wir für wahrscheinlich. Wie in den Beispielen oben, hat Emily vermutlich das Ergebnis zählend ermittelt. Es ist um 1 zu klein, weil der Zählprozess bei der 6 begonnen wurde statt bei der 7. Emily denkt vermutlich: "Ich muss 6 zur 9 dazurechnen. Also rechne ich (und zählt dabei vermutlich mit den Fingern) 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14. Das Ergebnis ist also 14."

Das halten wir für unwahrscheinlich. Im Unterschied zu den Beispielaufgaben oben, könnte es in diesem Beispiel eventuell sein, dass das Kind wie folgt denkt: "Ich rechne  6 + 10, weil das einfacher ist. Das ist 16." Dann wird vergessen, die 1 wieder zu subtrahieren.

Das halten wir für unwahrscheinlich. Eine mögliche Erklärung für den Lösungsweg hier, im Unterschied zu den Beispielen oben, könnte sein, dass das Kind wie folgt denkt: "Ich rechne zunächst 6 + 10, weil das einfacher ist. Das ist 16. Dann muss ich noch plus 1 rechnen, weil die 10 eins mehr ist als 9, und 16 + 1 ergibt 17." Es wird also eine 1 addiert ((6 + 10) + 1), statt sie zu subtrahieren ((6 + 10) - 1).