2. Hintergrundwissen
2.1. Die Bedeutung des Umgangs mit Häufigkeiten und
Wahrscheinlichkeiten
Der Umgang mit „Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten" ist laut den Bildungsstandards (vgl. KMK 2005) fester Bestandteil des Mathematikunterrichts der Grundschule, der im Sinne des Spiralprinzips durchgehend in allen Jahrgangsstufen gefördert werden sollte.
So soll laut dem Lehrplan für das Land NRW sichergestellt werden, dass die Kinder Daten „in Bezug auf konkrete Fragestellungen [auswerten, sowie] die Wahrscheinlichkeiten einfacher Ereignisse" (MSW NRW 2008, S. 18) einschätzen lernen.
Während dabei bis zum Ende der Schuleingangsphase das Sammeln und die Darstellung und Auswertung von Daten im Vordergrund stehen (vgl. ebd.), sollten die Kinder am Ende der Schuleingangsphase „die Wahrscheinlichkeit von einfachen Ereignissen (z.B. mit Begriffen wie „sicher, wahrscheinlich, unmöglich, immer, häufig, selten, nie")" (ebd.) beschreiben sowie „die Anzahl verschiedener Möglichkeiten im Rahmen einfacher kombinatorischer Aufgabenstellungen" (ebd.) bestimmen können.
Hierbei ist wichtig, die alltagssprachlich verwendeten Begrifflichkeiten bewusst auch als mathematische Fachbegriffe zu thematisieren, um deren zum Teil abweichende Bedeutung herauszustellen (Walther u.a. 2008, S. 150).