Stelian lässt sich bei seinem Rechenweg vermutlich zunächst von den Zahlenwerten intuitiv beeinflussen: 60:4 ist einfacher verteilend zu lösen, indem er 60 erst durch zwei und erneut durch zwei teilt. Stelian bleibt dann allerdings in der Verteilvorstellung von 15+15+15+15=60 hängen und sagt deswegen: "Nein, 15 Kinder pro Gruppe." Er hat die Aufgabe so gelöst, als wenn vier Gruppen a 15 Kinder gebildet werden (also verteilend). Er bekommt die Umdeutung auf den Aufteilkontext nun nicht hin. Daher bricht er die Aufgabe ab.
Ein schönes Beispiel um zu sehen, dass die Grundvorstellung des Aufgabenkontextes mit einer indviduellen Lösungsstrategie ggf. ausgelöst durch die Zahlenwerte konkurrieren und somit zu individuellen Problemen führen kann. So hätte Stelian sicherlich problemlos die Aufgabe "Bei einem Sportfest sollen sich 60 Kinder in 4 Gruppen aufteilen" lösen können.