Maximilian bearbeitet den folgenden Arbeitsauftrag:

Rechne die Aufgaben im Kopf. Wie lautet das Ergebnis?

Kannst du Maximilians Denkweise erkennen?

Wie würde Maximilian vermutlich auch den folgenden Arbeitsauftrag lösen?

Rechne die Aufgabe 13 - 7 im Kopf. Wie lautet das Ergebnis?

Überlege zunächst selbst.

Hier kannst du aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen.

Welche hältst du für wahrscheinlich? 

Das halten wir für wahrscheinlich, weil sich das Kind vermutlich gedacht hat: "Weil ich von 13 7 abziehen muss, fange ich da an zu zählen: 13, 12, 11, 10, 9, 8, 7. Also kommt bei der Aufgabe 7 raus." Die Aufgabe wird, analog zu den oberen Dokumenten, zählend gelöst. Dabei wird der Zählprozess beim Minuenden (13) statt bei dessen Vorgänger (12) begonnen. Das Ergebnis ist somit um 1 zu groß.

Das halten wir für unwahrscheinlich. Eine mögliche Erklärung für diesen Fehler ist, dass sich das Kind eventuell gedacht hat: "Ich rechne zuerst zu 13 eins dazu und kann dann 14 - 7 rechnen, weil das ist einfacher. Das ist 7. Danach muss ich nochmal plus 1 rechnen, weil die noch fehlt. Da kommt dann 8 raus." Im Unterschied zu den Beispielen oben wird hier, anschließend an die Hilfsaufgabe, eine 1 addiert ((14 - 7) + 1), anstatt sie zu subtrahieren ((14 - 7) - 1).

Eine mögliche Erklärung für diesen Fehler ist, dass sich das Kind vermutlich gedacht hat: "Ich nehme von der 13 die 10 und rechne dann 10 - 7, weil das einfacher ist. Das ist 3." Der Unterschied zum Fehler in den Beispielen oben liegt darin, dass hier im Anschluss an die Hilfsaufgabe die fehlende 3 von der 13 nicht wieder kompensierend dem Ergebnis zugerechnet wird.