Floris bearbeitet den folgenden Arbeitsauftrag:

Rechne die Aufgaben im Kopf. Was ist das Ergebnis?

Kannst du Floris Denkweise erkennen?

Wie würde Floris vermutlich auch den folgenden Arbeitsauftrag lösen?

Rechne 16 - 8 im Kopf. Was ist das Ergebnis?

Überlege zunächst selbst.

Hier kannst du aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen.

Welche hältst du für wahrscheinlich? 

Das halten wir für wahrscheinlich, weil sich das Kind vermutlich gedacht hat: "Ich ziehe zuerst den kleineren Einer vom größeren Einer ab. Dann habe ich 8 - 6 = 2. Weil ich die 10 gerade weggelassen habe, rechne ich die wieder dazu. Das Ergebnis ist dann 12." Hier wird gleich vorgegangen wie in den Dokumenten zuvor und das Kind subtrahiert die kleinere von der größeren Ziffer, weil es vermutlich davon ausgeht, dass man bei der Subtraktion wie bei der Addition Zahlen tauschen kann.

Das halten wir für unwahrscheinlich. Eine mögliche Erklärung für den Fehler in diesem Beispiel ist, dass das Kind gedacht hat: " Ich muss 8 von 16 abziehen. Also zähle ich 15, 14, 13, 12, 11, 10, 9, 8. Dann ist das Ergebnis 8 oder 7. Ich glaube 7 ist richtig." Der Zählprozess wird korrekt begonnen. Anders als in den Beispielen oben besteht hier dann Unsicherheit darüber, ob das zuletzt genannte Zahlwort das korrekte Ergebnis darstellt oder das Zahlwort, das um 1 kleiner ist. Das um 1 kleinere Zahlwort wird angegeben.

Das halten wir für unwahrscheinlich, weil sich das Kind hier eventuell gedacht hat: "Ich zerlege die 8 in 6 und 2, weil dann kann ich zur 10 kommen, wenn ich 16 - 6 rechne. Das Ergebnis ist also 10." Hier wird, im Unterschied zum Fehler in den Beispielen oben, der zweite Rechenschritt nicht mehr ausgeführt und somit vergessen, 10 - 2 = 8 zu rechnen.