Bei den Aufgaben a) und c), bei denen keine bestimmte Rechenstrategie nahe lag, hatte der unbekannte Zahlenraum keinen Einfluss auf die Wahl der Strategien von Michaela. Die Schreibweise variiert zwar ein wenig, jedoch wurde in beiden Aufgaben stellenweise vorgegangen. In Aufgabe d) jedoch hat (vielleicht) der unbekannte Zahlenraum dazu geführt, dass Michaela die für diese Aufgabe günstige Strategie (Ergänzen) erkannt hat, während in Aufgabe b) dies nicht der Fall war. Der Grund hierfür ist möglicherweise, dass sich Michaela in unbekannten Zahlenräumen genauer mit den Zahlenwerten beschäftigt und ihr dann auffällt, dass man durch das Ergänzen einfacher als durch das Abziehen zur Lösung gelangt.

 

Michaelas Vorgehen in den Aufgaben a), b) und c) ist hierbei typisch für die Vorgehensweisen der befragten Schüler, während ihr Vorgehen in Aufgabe d) jedoch eher eine Ausnahme darstellt und somit nicht die typischen Vorgehensweisen der interviewten Schüler widerspiegelt. Von den zehn befragten Schülern unterschieden sich in den Aufgaben a) und c) bei keinem Schüler die Rechenstrategien. Somit spielte der unbekannte Zahlenraum hier bei keinem Schüler eine Rolle. Bei Aufgabe d) erkannten zwei von zehn Schülern (darunter Michaela), dass das Ergänzen günstig war, während dies in Aufgabe b) nicht der Fall war. Der unbekannte Zahlenraum hat daher in diesen beiden Fällen die Wahl der Strategien anscheinend beeinflusst.

Insgesamt kann somit festgestellt werden, dass der unbekannte Zahlenraum bei Aufgaben, in denen keine Strategie begünstigt wird, vermutlich keinen großen Einfluss ausübt. Er scheint aber bei wenigen Schülern dazu zu führen, dass diese eher das Ergänzen als günstige Strategie erkennen.